Auftragsmalerei - Historischer Hintergrund
Als Auftragsmalerei werden Kunstwerke bezeichnet, die aufgrund eines konkreten Auftrages gemalt werden.
Als Auftragsarbeiten entstandene Ölgemälde und Wandmalereien waren jahrhundertelang Bestandteil künstlerischen Schaffens. Königs- und Fürstenhäuser waren neben der Kirche wichtige Auftraggeber für Künstler und Maler. Die Herrscher benutzten die Kunst zu Propagandazwecken, aber auch, um sich bekannt zu machen und ins rechte Licht zu rücken. Adlige und vermögende Bürger wie z. B. Kaufleute strichen bis ins 19. Jahrhundert mit Hilfe der bestellten Porträts, Stillleben und Landschaften ihren wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftlichen Status heraus.
Ein erheblicher Anteil der heute in namhaften Kunstmuseen weltweit ausgestellten Werke alter Meister wie Albrecht Dürer, Peter Paul Rubens, Caspar David Friedrichoder Michelangelo Merisi da Caravaggio geht
auf Aufträge wohlhabender Kunden und Mäzene zurück. Eine der bekanntesten Auftragsmalereien ist Die Nachtwache von Rembrandt van Rijn.
Mit der Verbreitung der Fotografie im 19. Jahrhundert ebbte die Bedeutung insbesondere der auftragsbezogenen Porträtmalerei in Europa ab. Ansätze zu einem Wiedererstarken auftragsbezogener Ölmalerei sind seit einigen Jahren zu verzeichnen und bekommen erneut eine exklusie Note, weil es sich garantiert um ein Unikat eines Kustwerkes handelt.
Quelle: Wikipedia